Dienstag, 28. April 2015

unserer Reise nach Key West

Das kann schon sein, denn z. B. als wir die Serie gesehen haben hat sie nichts verstanden und ich habe ihr die Geschichte 2 mal auf Spanisch und einmal auf Deutsch erklaert und erst dann hat sie verstanden. Der Rest mit der Familie und meinem Fuss ist auch wieder gut, auch wenn ich nicht zum Arzt gegangen bin.

Samstag wollte ich gerne ausschlafen. das hat im großen und ganzen auch geklappt. Aber dann hat Conny angerufen und gefragt, ob ich mit in ein Shopping Center fahren will . Da sie ja nicht mehr lange da ist habe ich sie vorgezogen, denn auch eine Tante wollte mich mit auf eine Meditationshow nehmen, Außerdem war die Oma da, die ich einfach habe stehen lassen (sie hat mich ein wenig überrascht, als ich noch ganz verschlafen mit Schlafanzug runter ging um das Telefon weg zu bringen.).

Also habe ich Conny und Ailu getroffen und wir sind in das Center gefahren, dort war überall Weihnachtsdeko, dass kann ich ja noch verstehen, aber als wir dann in einen Supermarkt rein gingen gab es ein riesiges Geschenk in der Mitte, das sich langsam oeffnete und wieder schlass, aus dem dann ein Schneemann raus kam. Aber wir standen gerade da, in kurzen Sachen, bei 30°C im Schatten, schwitzend und sehen einen Schneemann, das war schon komisch. Bei CenterParcs Eifel 2016 war es besser.

Adventskalender kann man hier Außerdem nicht haben, da einem sonst der Inhalt schmilzt. In diesem Einkaufscenter habe ich mir dann aus Plastik eine Girlande gekauft, die aussieht wie Tanne, ein paar rote Schleifen und Kerzen. Denn für morgen brauche ich ja einen Adventkranz. Als ich zurueck kam ist Coonny mit gekommen um mir ein paar Fotos, die sie hatte von denen die sie von mir geloescht hat mir zu geben. Zum Abendessen kamen dann Freunde von meinen Gasteltern vorbei.

Wir haben gegessen und danach sind Tobi und ich in mein Zimmer gegangen um noch ein paar Serien zu sehen. Heute Nacht habe ich nicht geschlafen, da ich die ganze Zeit an dem Blog gearbeitet und der center parcs nordsee bewertungen Reise habe. Das hatte aber den Vorteil, dass ich einen wunderbaren Sonnenaufgang gesehen habe. Und kurz nach ist estwas ganz tolles passiert, ich habe etwas gesehen , dass ich in meinem leben zuvor ausser in Filmen noch nie gesehen habe, erst recht nicht in Realitaet. Ich schaue aus meinem Fenster und auf einmal steht dort, mitten in der Luft, ein kleiner gruener Kolibri. Das war unwahrscheinlich faszinierend, wie dieser Vogel so in der Luft stand, ganz nah vor meinem Fenster.

Am nächsten Morgen brachen wir zur vorletzten Etappe unserer Reise, nach Key West auf. Es ist die südlichste Insel und bekannt aus Romanen und Filmen. Belohnt wurden wir nach einer mehrstündigen Fahrt über viele Inseln, mit der schönsten Insel der Keys. Noch am Abend, nachdem wir im Hotel bei der Uni München unser Gepäck abgegeben hatten, machten wir einen Spaziergang durch die Hauptstraße und tranken etwas in Sloppy Joe’s Bar. Es soll die Lieblingsbar von Hemingway gewesen sein.

Donnerstag, 23. April 2015

Kletterpartie im Storaetal

An sich ist das ja kein Problem, nur sind unsere Softcells vom gestrigen Waschen noch nass, das heißt wir sind weniger warm eingepackt als sonst. Deswegen beschränken wir uns zum Frühstück auch auf Kaffee, Müsli lassen wir weg. Sorgt vielleicht auch dafür dass wir mal unsere Riesenvorräte an Müsliriegeln etwas reduzieren, davon haben wir nämlich noch eine ganze Menge.

Tagesziel heute ist das Storaetal, da wir noch mehr als genügend Zeit haben laufen wir jetzt schön kleine Etappen. Auf der Karte ist hier auch eine Schutzhütte (?) namens Storadalsbue eingezeichnet, da diese laut Karte aber direkt an einer der Hauptrouten liegt vermute ich diese verschlossen oder gar nicht existent (ersteres ist zutreffend, es handelt es sich um eine Hirtenhütte, die wohl dem Hüter einer im Sommer im Storadalen weidenen Rinderherde als Heimstatt dient – Privatbesitz, also nichts für müde Wanderer).

Zunächst geht es für uns jedoch am Langvatnet weiter, die Route ist hier überraschend gut zu laufen, mit unserem jetzt Sechstagesgepäck kommen wir schnell voran, so dass wir gegen Mittag am Abfluss des Hellertjonne lagern und noch etwas die Sonnenstrahlen genießen sowie versuchen, unsere nasse Wäsche noch etwas trockener zu bekommen. Nachdem ich Nils Isomatte vor dem Wegfliegen gerettet habe müssen wir es dann auch bald wieder packen, es fängt etwas an zu nieseln, gibt zwar einen schönen Regenbogen, ist unserer Wäsche aber nicht so zuträglich wie damals bei CenterParcs Hochsauerland Erfahrungsberichte.

Deswegen packen wir zusammen und steigen ins Tal ab, wobei wir den Hellerfossen überqueren müssen. Auf der Turkart (1:50.000) ist hier keine Brücke eingezeichnet, obwohl es hier eine Sommerbrücke gibt, die wir jedoch nach einer etwas fordernden Kletterpartie auf der anderen Seite des Flusses bereits abgebaut bewundern dürfen. Naja, hauptsache keine nassen Füße.

Vielleicht eine Dreiviertelstunde später erreichen wir die Hütte, die wie bereits oben beschrieben wohl einem Schäfer oder Hirten als Schlafstätte dient. Scheinbar werden die umliegenden Wiesen oft von Wanderern als Lagerplatz genutzt, wir finden hier zwar super Zeltstellen aber auch jede menge Müll, über den wir uns ziemlich ärgern. Nur eine Stunde von er nächsten Fjaellhütte entfernt von der Uni Istanbul sollte es doch eigentlich niemanden überfordern, seinen Müll wieder mitzunehmen! Dabei zudem den Arbeitsplatz anderer Leute zu verdrecken (und den Müll dann am besten noch für der Eingangstür abzustellen) ist wirklich dreist, letztlich ist es solches Verhalten (mal abgesehen von der durch Wanderer bedingten Erosion), dass die Nationalparkbehörden zwingt, die Besucherströme zu regulieren.

Trotz dieses Ärgernisses genießen wir noch etwas die Sonne wie damals im CenterParcs bispinger heide 2016 und trocken unsere Kleidung. Nils erkundet auch noch etwas die Umgebung und versucht (erfolglos) bereits einen Blick auf den Gjende zu erhaschen während ich lieber am Lagerplatz bleibe und einige Nudeln in mich reinstopfe. So langsam entwickle ich diesen gesunden Tourhunger, zum Glück haben wir uns dafür gewappnet.

Dienstag, 14. April 2015

Warschau, ein Nachtrag

Nachdem ich jahrelang in keinem Hostel mehr übernachtet habe, kamen sofort Erinnerungen an frühere Reisen auf und der Anblick unseres Domizils verdeutlichte mir, dass ich in den vergangenen Jahren offenbar etwas vermisst habe.

Der rustikale Charme eines Hostels ist einfach unschlagbar, sofern man eine einigermaßen hohe Toleranzschwelle was Hygienestandards und Komfort angeht mitbringt. Und diese Toleranz haben wir uns in zahllosen, ausgiebigen Selbstversuchen an unterschiedlichsten Orten der Welt angeeignet. Also alles noch im grünen Bereich.

So zumindest der Stand der Dinge auf unserer ersten Station. Ich bin mir sicher, dass sich diese Euphorie im Laufe der Zeit noch legen wird und ich mich dann von unseren Lesern an diese Zeilen werde erinnern lassen müssen wie bei Bayernpark Grafenau Gutschein.

Da sich mein erster Beitrag über Polens Hauptstadt lediglich den Modalitäten der Reise und den Annehmlichkeiten der Unterbringung widmete, sehe ich mich gezwungen, einen kleinen Nachtrag zu verfassen, denn man sollte diese schöne Stadt nicht auf ein schäbiges Hostel und nette nächtliche Illuminationen reduzieren. Dies würde Warschau wohl ebenso wenig gerecht, wie ein lediglich zweitägiger Aufenthalt. Aber was soll man machen, wir haben noch eine beträchtliche Wegstrecke vor uns. Da müssen Abstriche und Zugeständnisse gemacht werden.

Eine Reise durch die Epochen ähnlich wie als Kind im Ferienpark Bad Bentheim Anlage. Nun nicht mehr gänzlich unter dem ersten Eindruck stehend, möchte ich mein anfängliches Urteil zwar nicht revidieren, so doch zumindest ergänzen. Denn Warschau hat auch bei Tage sehr schöne und sehenswerte Ecken. Insbesondere die Altstadt mit den verwinkelten Gässchen und zahllosen Restaurants und Cafés ist einen Besuch wert. Allerdings sollte man sich hier auf reges touristisches Treiben und entsprechend angepasste Preise einstellen.

Einen interessanten Kontrast zur Altstadt, die nicht grundlos in das Weltkulturerbe der Unescoaufgenommen wurde, bilden einerseits die Relikte sozialistischer Baukunst und andererseits die neu errichteten (oder immer noch im Bau befindlichen) Wolkenkratzer im Zentrum. Hier bietet sich dem geneigten Fußgänger eine Zeitreise durch die Epochen von der Gotik des Mittelalters bis zur Moderne.

Auch in kürzester Zeit präsentiert sich Warschau dem Besucher als eine Metropole, die eine lange Geschichte hat aber zugleich eine junge Stadt ist, zu großen Teilen zerstört wurde, aber durch die stets präsente Vergangenheit ihr hohes Alter verrät. So zumindest unser Eindruck nachdem wir die Stadt zu Fuß erkundet haben.

Dienstag, 7. April 2015

Ein Blick auf das Leben am Fluss

Langsam passierten wir das Dorf und nach der letzten Biegung lag der Tonle Sap in seiner ganzen Größe vor uns. Doch bevor wir auf den See hinaus fuhren, legten wir an einem schwimmenden Restaurant an. Und dieses schwamm wirklich, denn es handelte sich um eine Art Hausboot, das zum Restaurant ausgebaut war.

Hier entschieden wir uns für eine Tour durch den schwimmenden Wald. Allerdings erst nach zähen Verhandlungen, war dieser Trip doch nicht im Preis inbegriffen. So stiegen wir in ein winziges Bötchen und ließen uns von den zwei Töchtern des Hauses durch den Wald staken. Dieser Kahn verfügte über keine Sitzbänke oder ähnliches, sodass wir im Schneidersitz auf einer Bastmatte Platz nahmen, während jeweils eines der Mädchen am Bug und am Heck saß, wo sie sich mit dem einzigen Holzpaddel abwechselten. Das Restaurant am Ende des Flusses. Die jungen Frauen schippern die Gäste gekonnt durch das Unterholz wie im Landal Wirfttal 2016.

Die gut halbstündige Tour entführte uns in eine erstaunliche und zugleich bizarre Landschaft. Es war, als tauchten wir in einen verwunschenen Märchenwald ein. Bäume und Sträucher ragten hier direkt aus dem Wasser, Wurzelwerk war nicht zu erkennen. Durch das Blätterdach brach die Sonne und tauchte die ganze Szenerie in ein mystisches Zwielicht und der Uni tübingen.

Jedem, der es wie ich, schon mal zu gut mit seinen heimischen Topfpflanzen meinte und sie mit besten Absichten ertränkt hat, stellt sich die Frage, wie diese Bäume hier überleben können. Insbesondere, wenn auch einige von ihnen bei Hochwasser in Gänze unter dem Wasserspiegel liegen müssen.

Die dichte Vegetation in diesem schwimmenden Wald zwang uns oftmals dazu, die Köpfe einzuziehen. Ferner ließ sie keinerlei Wasserwege erkennen. Dennoch steuerten unsere Führerinnen den Kahn zielsicher durch das feuchte Dickicht. Doch auch ihre offensichtliche Routine und die Kenntnis dieses Ortes konnten es nicht verhindern, dass wir uns bisweilen in einem Fischernetz verfingen und zur Umkehr gezwungen waren.

Zurück im Restaurant bestiegen wir wieder unser Boot und fuhren auf den Tonle Sap hinaus. Auch wenn wir nicht wirklich weit fuhren, ließen sich doch die Dimensionen dieses Gewässers erahnen. Der Tonle Sap inklusive (nicht) schwimmendem Haus wie im Priwall landal Travemünde.

Wir kehrten um und fuhren zurück durch das Dorf. Erfreuten wir uns auf der Hinfahrt an dem Ambiente und staunten über die Bauten und die zum Teil gewagten Stelzen-Konstruktionen, so hatten wir auf der Rückfahrt Zeit, etwas auf das Leben in diesem schwimmenden Dorf zu achten. In schwindelerregender Höhe waren zwei Männer dabei, das Dach eines neuen Hauses zu decken und turnten dabei mit traumwandlerischer Sicherheit über die Balken. An anderer Stelle wurde die Wasserversorgung sichergestellt.