Donnerstag, 6. August 2015

Das erste Mal in Estland

Ein Traum. Estland hat alles richtig gemacht. Eins, setzen. Und was machen die? Sie führen den Euro ein! Mann, mann, mann. Ich gebe ihnen fünf Jahre, dann betteln sie bei China um Kredite und schlüpfen unter den Rettungsschirm. Aber bis dahin sollte man definitiv Tallinn besuchen. Mit festen Schuhen ist diese Stadt ein Traum. Ach ja, eines ist auch ganz wichtig. Man sollte Geld mitbringen. Viel Geld. Tallinn ist teuer. Ich meine richtig teuer.

Ein Kaffee vier Euro. Pro Tasse. Und die darf man nicht mal mitnehmen. Soviel zum Thema Haushaltsüberschuss. Klar, wo der herkommt. Der halbe Liter Bier zu sechs Euro, ohne Zelt drum herum, ohne Blasmusik, ohne Lederhosen. Ich habe Tasse und Glas gründlich abgesucht, ob ich nicht irgendwo etwas finde, was daran geklebt wurde, um den Preis zu rechtfertigen. Ein Stückchen Blattgold oder ein Pfund Trüffelpralinen oder etwas Derartiges. Nichts.

Peer der auch eine gute Ferienpark Aquadelta Bewertung abgegeben hat meinte, es läge an der Lage. Ich sagte, dass ich doch säße und nicht läge. Er sagte nichts mehr, deutete nur auf das gegenüber liegende Rathaus aus dem 14. Jahrhundert und brabbelte was von Touristenfallen. Ich sah unter dem Tisch nach, doch da waren keinerlei Fallen. Ich habe wirklich lange nachgedacht, aber mir fiel kein Café in Berlin ein, in dem man für einen kleinen Cappuccino vier Euro zahlt.

Vielleicht gibt es eines. Mag sein. Aber vielleicht kann man das auch nicht vergleichen. Immerhin muss der Kaffee ja noch viel weiter nach Norden transportiert werden und Sprit ist teuer. Aber das gilt ja auch für Tabak und die Schachtel Kippen kostet nur 2,50. Irgendwas stimmt hier nicht. Sei's drum, Tallinn ist schön. Das zahlt man halt.

Freue mich immer auf Eure Berichte. Übrigens genauso gern lese ich Deine Kommentare, Olga von der Uni Warschau. Und um es mal mit Deinen Worten auszudrücken: Auch ich finde, dass die beiden Nichtsnutze, mit ihren teilweise doch sehr schnoddrig geschriebenen Geschichten sehr zu unterhalten wissen. Gut so, und weiter! Mein persönliches highlight war übrigens der Bericht mit über und von der „Warschauer-Schlachteplatte“, weil er mich an unsere kulinarischen Expeditionen in Istanbul erinnert hat.

Offensichtlich hat unser Freund Jochen den ich im Freizeitpark Slagharen Adresse getroffen hab nicht nur beruflich ein Faible für Hirn, sondern auch für das, was der jeweilige Küchenchef daraus zu machen versteht. Dran rumschnibbeln nun gut aber auch noch zu sich nehmen? Ich wünsche Euch allzeit einen guten Appetit und lasst besser die Finger von den Sachen, die euch noch angucken... P.S. Und ab jetzt keinen Kaffee mehr, ihr solltet Euch der Bevölkerung mal anpassen und endlich rauchen wie die Schlote, das spart Geld und Nerven! ;-)

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